Autor
Seit mehr als 30 Jahren veröffentliche ich Romane in verschiedenen Genres. Neben Geschichten mit historischem Hintergrund auch gerne humorvolle Romane, in denen ich Lachen und Nachdenkliches verbinde, wie zuletzt im Best Agers-Roman "(K)ein Mann, der's wert ist", der eine schräge Rentnergruppe am Amazonas über das Leben und die Liebe nachdenken lässt.
Bevor ich mit dem Schreiben beginne, beschäftige ich mich intensiv mit der jeweiligen Zeit, den Menschen und ihrem Alltag, den Gesellschaften mit ihren Zwängen und Formen, den politischen Verwicklungen. Bei den Recherchen stoße ich immer wieder auf erstaunliche Begebenheiten, die abseits des Bekannten liegen. Die Herausforderung liegt darin, all diese Dinge so miteinander zu verflechten, dass meine fiktiven Figuren sich in der Historie eingebettet lebendig fühlen, lieben, lachen und leiden.
Manchmal möchte ich mich bei meinen Figuren dafür entschuldigen, dass ich sie auf einen steinigen Weg durch ihr (fiktives) Leben schicke. In den Momenten, in denen ich sie leiden lasse, hilft es ihnen nicht, wenn ich im Hinterkopf schon eine besonders schöne Szene für sie bereit habe. Zumindest in meinen historischen Romanen kann ich meinen Figuren etwas schenken, was den meisten ihrer Zeitgenossen verwehrt bleibt, nämlich realen Personen zu begegnen. In "Die Tochter des Roten Hauses" u.a. Sophie von La Roche, in "Die Geliebte des Räubers" Anton Keil und Clemens von Brentano. Sie wissen schon , ... der mit der Loreley ;)
Für den Roman „Alle Lust sucht Ewigkeit“ zum Beispiel tauchte ich tief ein in das Paris des Jahres 1889, in dem man sich auf die Weltausstellung vorbereitete, der Skandal um den Panamakanal Existenzen vernichtete und Frauen begannen, sich Rechte zu erstreiten. Die Wege meiner der Fantasie entsprungenen Figuren kreuzen sich dabei durchaus mit historischen Personen. So unter anderem mit dem Maler Edgar Degas, dem Arzt Gilles de la Tourette oder auch Rodolphe Salis, der heimliche König des vergnügungssüchtigen Montmartre, und Madame Kelly, die das berühmte Luxusbordell „Le Chabanais“ gegründet hat.
HIER geht es zu einem INTERVIEW mit mir, das im Buch-Magazin Nr.136 auf den Seiten 20-22 veröffentlicht wurde.