- Wolf-Ingo Härtl
Schützt den Regenwald
Seit ich 2018 mit den Recherchen zu meinem Amazonas-Roman "(K)ein Mann, der's wert ist" begonnen habe, verfolge ich die verheerenden Entwicklungen mit einem noch viel ausgeprägteren Sinn. Als endlich eine neue Regierung in Brasilien gewählt wurde, die sich auch dem Schutz des Regenwaldes im Amazonasgebiet
verschrieben hat, war die Erleichterung groß, denn die wöchentlichen Meldungen, wieviel Fläche wieder neu abgeholzt worden war, haben mir richtiggehend körperliche und seelische Schmerzen bereitet. Die Einzigartigkeit dieses atemberaubenden Gebiets ist eigentlich nicht in Worte zu fassen, und was ich im Zuge meiner Recherchen alles gesehen habe, lässt keinen Zweifel daran, wie schützenswert der Regenwald nicht nur als "Grüne Lunge" ist, sondern auch aus der Perspektive der gesamten schöpferischen Kraft, die hier wie sonst kaum noch in einer einzigartigen Symbiose miteinander lebt.
Umso bitterer ist es dann, wenn auch die nachfolgende Regierung (die zwar schon einiges in die richtige Richtung versucht) noch immer versucht, aus dem Gebiet herauszuschlagen, was geht. Ob es nun finanzielle Hilfen oder neue Straßen sind, die einem erneuten Raubbau Vorschub leisten. Die nächsten Jahre werden zeigen, wie ernst es allen letztendlich wirklich ist, den Regenwald zu retten - oder wenigstens nicht noch weiter zu zerstören.
Hierzu las ich einen sehr interessanten Artikel in DIE ZEIT Nr. 35 vom 17. August 2023, auf den ich hier verlinke.
Im Roman "(K)ein Mann, der's wert ist" beschreibe ich eine Menge der Schönheiten von Amazonien, ebenso wie die Gefahren, die dort lauern, und über Sitten und Gebräuche eines indigenen Stammes.