- Wolf-Ingo Härtl
Verschwundene Stadt im Amazonas entdeckt
Diese Meldung der vergangenen Tage hat für Aufsehen gesorgt.
Im Amazonasgebiet haben Forscher eine frühere Großstadt entdeckt, deren Fläche vergleichbar mit London zur gleichen Zeit sein soll.
Wie ZEIT online berichtet haben Forscher herausgefunden, dass einige Erdhügel im heutigen Ecuador früher einmal zu einer Metropolregion gehört hatten, die zwischen dem 8. Jahrhundert vor und 7. Jahrhundert nach Christus existiert haben soll. Auf den Hügeln standen damals Gebäude. Es handle sich um ein vergessenes "Tal der Städte", so der Forscher Stéphen Rostain über die in der Zeitschrift "Science" veröffentlichen Erkenntnisse. Daraus lässt sich schließen, dass im Amazonasregenwald vor Tausenden Jahren eine komplexe Gesellschaft gelebt hat. Kartierungen mithilfe von Lasersensoren ergaben, dass die Erdhügel und zugewachsene Straßen im heutigen Ecuador Teil eines dichten Siedlungsnetzes waren.
Seit meinen eigenen Recherchen zum Roman "(K)ein Mann, der's wert ist" interessiert mich alles über das Amazonasgebiet, und deshalb ist es klar, dass ich diese Meldung natürlich sehr spannend finde. Die Recherchen seinerzeit haben so viel Spannendes und Wissenswertes gebracht, von denen einiges natürlich auch in den Roman eingeflossen ist, sei es nun über die Pflanzen, die Tiere oder auch über Bräuche der indigenen Völker. Alles zusammen ermöglichte mir, die Atmosphäre greifbar zu machen. Hier schließt sich der kreative Prozess direkt an den der Romanplanung zuvor nahtlos an, denn wie ich immer sage: Eine gute Recherche selbst zu den scheinbar nebensächlichen Dingen ist für mich unabdinglich, wenn der fertige Roman auch Tiefe haben soll.
Zeitgleich zu der Sensations-Meldung erschien der Roman bei thalia neu als eBook für den tolino-Reader. Wie passend.