- Wolf-Ingo Härtl
Urlaubsroman und Schätze aus dem Amazonasgebiet
Sommerzeit, Reisezeit, Lesezeit. Wie jedes Jahr erfreut sich auch in diesem Sommer mein Longseller-Roman "(K)ein Mann, der's wert ist" großer Beliebtheit für die Zeit am Strand. In der turbulenten Liebesgeschichte mit sympathisch-schrägen Figuren lernen alle nicht nur sich selbst besser kennen, sondern für manche öffnet sich auch das Tor zur großen Liebe, egal in welchem Alter. Eine kleine, aber feine Rolle spielt dabei auch ein sogenanntes Quipu. Ein was?
Textstelle: Schwester Ivy hielt ein ulkiges Ding in der Hand. Es sah aus wie ein Mopp, war aber etwas ganz Besonderes, das von den Indios des Regenwaldes stammte. Ein Quipu. Es bestand aus einem Stück fester Kordel, das etwa dreißig Zentimeter lang war und von der viele unterschiedlich lange Schnüre aus Tierhaaren in verschiedener Dicke und Einfärbung herunterhingen. "Wir haben es hier mit einer Knotenschrift zu tun", erklärte Schwester Ivy. "Die unterschiedlichen Länge der Schnüre mit ihren Knoten können wie das bei uns bekannte Alphabet mit seinen Buchstaben gelesen werden."
Wer gedacht hat, ich hätte mir das für den Roman ausgedacht, dem sei gesagt, das Quipu ist ein Ergebnis der umfangreichen Recherche für den Roman und gibt es wirklich. Für die Geschichte bedeutet diese Knotenschrift einen weiteren Auslöser für ganz schön viel Wirbel innerhalb der Rentner-Reisegruppe. Wie heißt es am Anfang des Romans doch... wer gedacht hat, er hätte schon alles erlebt...