Romane

Die Tochter des Roten Hauses

„Vergangenes ist nicht vergessen.
Aber leben muss ich heute.
Das nimmt mir niemand ab.“

Eifel 1803. Die Franzosen halten unter Napoleon die linke Rheinseite besetzt. In diesen schwierigen Zeiten lässt Anne, eine junge Frau aus einfachen Verhältnissen, alles hinter sich und macht sich auf die Suche nach dem Mann, der für den Tod eines geliebten Freundes verantwortlich ist. Auf sich alleine gestellt, scheint es ein aussichtsloses Unterfangen, und so kommt sie im »Roten Haus«, einer Pension in Coblenz, unter. Dort lernt sie Sophie von La Roche, Deutschlands erste Reiseschriftstellerin, kennen. Die ungewöhnliche Freundschaft zwischen den beiden so unterschiedlichen Frauen, ermöglicht es Anne, der verräterischen Spur des Mörders zu folgen: Ein Gedicht, das er überall im Land an Mauern und Wände schreibt. Zur gleichen Zeit begegnet sie dem Keramikhändler Georg und verliebt sich in ihn. Als der Mann, den sie sucht, plötzlich auftaucht, geraten die Ereignisse außer Kontrolle. Anne muss sich entscheiden, denn wenn sie nicht auf ihre Rache verzichtet, riskiert sie alles zu verlieren, wonach sie bisher in ihrem Leben gesucht hat.

Über das Schreiben an dem Roman: Manchmal möchte ich mich bei meinen Figuren dafür entschuldigen, dass ich sie auf einen steinigen Weg durch ihr (fiktives) Leben schicke. In den Momenten, in denen ich sie leiden lasse, hilft es ihnen nicht, wenn ich im Hinterkopf schon eine besonders schöne Szene für sie bereit habe. Zumindest in meinen historischen Romanen kann ich meinen Figuren etwas schenken, was den meisten ihrer Zeitgenossen verwehrt bleibt, nämlich realen Personen zu begegnen. In "Die Tochter des Roten Hauses" kommt meine Heldin Anne mit so einigen in Kontakt. Anne lernt unter anderem auch Sophie von La Roche kennen. Obwohl den meisten Menschen heute wenig bekannt, kommt Sophie von La Roche eine wichtige Rolle in der deutschen Dichtkunst zu. Nicht nur, dass sie die erste Schriftstellerin war, die vom Schreiben ihr Auskommen erzielen konnte,sie erzielte mit ihrem Briefroman "Die Geschichte des Fräuleins von Sternheim" einen beachtlichen Erfolg und erlangte dadurch auch große Anerkennung bei den männlichen Dichterkollegen. Ich fand es nun sehr spannend, in meinem Roman meine Figur Anne, die aus einfachen Verhältnissen stammt und sich ihr Leben lang durchkämpfen muss, auf Sophie von La Roche treffen zu lassen. Beide Charaktere wirken nur auf den ersten Blick unterschiedlich. In der Geschichte kristallisiert mehr und mehr heraus, wie ähnlich diese starken Frauen sind, um jeweils in ihrer Welt überleben zu können.

Eine stimmungsvolle Geschichte voller Atmosphäre in einer Zeit, in der sich Deutschland im Umbruch befindet.

„Sehr anschaulich geschrieben. Ein richtiger Schmöker.“ (SWR2 Kultur zu „Die Geliebte des Räubers“)

„Ein fesselnder, hervorragend recherchierter historischer Roman, der mit stetig steigender Spannung und einer sinnlich wachsenden Liebesgeschichte unterhält“ (lesen-oder-vorlesen.de über „Die Geliebte des Räubers“)

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